Historischer Meilenstein: Schweizer Wasserballerinnen lösen EM-Ticket

11. Juni 2025
Mit einem historischen 10:7-Sieg gegen die Ukraine qualifiziert sich die Frauen-Nationalmannschaft für die EM-Endrunde.
Was für ein Erfolg! Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft im Wasserball hat sich in Novi Sad mit einem 10:7-Sieg über die Ukraine erstmals für eine Europameisterschaft qualifiziert, seit es eine EM-Qualifikation gibt. Ein bedeutender Moment für den Schweizer Wassersport.
Von Beginn an trat das Team fokussiert und bestens eingestellt auf. Die Spielerinnen hatten sich intensiv auf die ukrainische Spielweise vorbereitet und fanden rasch die passenden Antworten. Mit einer stabilen Verteidigung und strukturierten Offensivaktionen kontrollierten sie das Geschehen im Wasser.
Auch als in der zweiten Spielhälfte die Kräfte nachliessen und einige Torchancen ungenutzt blieben, hielt Cheftrainer Vladimir Bajkovic an seinem bewährten System fest. Er setzte auf das eingespielte Kernteam, ergänzt durch klug eingesetzte Wechsel – eine Entscheidung, die sich auszahlte.
Der Triumph gegen die Ukraine markiert einen historischen Augenblick: Noch nie zuvor konnte sich ein Schweizer Frauenteam für eine EM-Endrunde im Wasserball qualifizieren.
Diese Leistung ist das Resultat harter Arbeit, disziplinierter Trainingsarbeit und einer klaren Spielidee. Die Spielerinnen überzeugten mit Teamgeist, taktischem Verständnis und mentaler Stärke.
Ein besonderer Moment war dieser historische Sieg auch für Lotti Verhagen. Die ehemalige Spielerin des Schwimmverein beider Basel (SVB), aktuell im Frauen Team des SC Horgen, bringt nicht nur wertvolle internationale Erfahrung mit, sondern auch jene Spielfreude, Zielstrebigkeit und Disziplin, die sie bereits in ihrer Zeit beim SVB auszeichneten. Ihr Weg von der regionalen Nachwuchsspielerin zur EM-Teilnehmerin ist inspirierend und zeigt, was mit harter Arbeit und Leidenschaft möglich ist.
Die Schweiz hat sich ihren Platz auf der europäischen Bühne verdient – und ist bereit, sich dort zu behaupten.
Autorin: Susi Hostettler-Birrer